Über 120 Notunterkünfte errichtet
In diesen Unterkünften können täglich bis zu 16.000 Menschen betreut und verpflegt werden. „In den allermeisten Notunterkünften arbeiten Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände Hand in Hand zusammen“, so BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer. „In Zeiten, in denen das Leid und die Fassungslosigkeit überhand nehmen, stiftet diese Courage Hoffnung und Zuversicht, dass wir als Gesellschaft auch die schwierigsten Herausforderungen gestemmt bekommen. Den Ehrenamtlichen im Freistaat Bayern sei Dank!“ Neben dem flächendeckenden Betrieb von Test- und Impfzentren sei dies eine weitere Herausforderung, die das Bayerische Rote Kreuz neben den regulären Aufgaben wahrnimmt – und weitere werden ihr folgen: „Diese Fluchtbewegung macht strukturierte Angebote für Geflüchtete notwendig. Daher ist ein auskömmlich geförderter Ausbau der vorhandenen Strukturen der Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie der Migrationsberatung und des Jugendmigrationsdienstes notwendig“, so Vizepräsidentin Meyer. Aufgrund der Fluchtbewegungen ab 2014 wurden hier bereits Strukturen etabliert und u. a. mit Fördermitteln des Freistaates und Eigenmitteln finanziert. Diese Beratungsdienste richten sich an alle zugewanderten Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, insbesondere in den ersten drei Jahren nach Einreise. Bei der Flüchtlings- und Integrationsberatung des BRK erhalten Zuwanderer angepasst an ihren Aufenthaltsstatus unabhängige Beratung und Orientierungshilfe, unter anderem zu den Themen Aufenthalt, Bewältigung des Alltags in Deutschland, Zugang zu medizinischer Versorgung, Deutschkursen, Kinderbetreuung, Schule, Bildung und Arbeit, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Unterstützung bei Behinderung und besonderer Schutzbedürftigkeit. Die Beraterinnen und Berater unterstützen entweder durch eigene Expertise oder durch Vermittlung an zuständige Dienste. Quelle: www.brk.de
„Das derzeitige Infektionsgeschehen gibt keinerlei Anlass, das niedrigschwellige und kostenfreie Testangebot in Frage zu stellen“, erklärt Schorer. „Durch das flächendeckende Netz an Testzentren kann sichergestellt werden, dass jede und jeder einen Schnelltest in Anspruch nehmen kann. Dadurch können Infektionen frühzeitig erkannt und Infektionsketten unterbrochen werden.“ Auch die aktuelle Flüchtlingssituation erfordert eine flächendeckende und leistungsfähige Test-Infrastruktur.
Seit 1. Januar 2022 haben sich in den Teststationen des Bayerischen Roten Kreuzes mehr als 1 Million Menschen testen lassen. Sorgenvoll stimmt dabei die steigende Positivrate unter den Getesteten: „Während im Januar durchschnittlich 3 % der durchgeführten Testungen ein positives Ergebnis lieferten, lag die Rate im Februar bei 9% und im noch nicht abgeschlossenen März bereits bei 12%“, so Schorer weiter.
Das Bayerische Rote Kreuz beschäftigt derzeit mehrere Hundert Mitarbeiter*innen in den Testzentren. „Ihnen muss eine Perspektive geboten werden, da die Arbeitsverträge größtenteils bis Ende des Monats befristet sind“, so Schorer.
Quelle: www.brk.de