Über 60 Statisten und rund 260 Einsatzkräfte nahmen an einer groß angelegten Einsatzübung teil, bei der ein Brand im Schulgebäude simuliert wurde. Punkt 16:07 Uhr am Freitagnachmittag ertönten die Sirenen – dichter Rauch, hektische Bewegungen und laute Durchsagen ließen das Geschehen für Außenstehende erschreckend real wirken.
Rauch, Flammen und viele verletzte Schüler
Beim angenommenen Brand war es den Lehrkräften gelungen, fast alle Kinder rechtzeitig aus dem verrauchten Gebäude zu führen. Doch einige „Schüler“ sowie Erwachsene galten als vermisst oder schwer verletzt – genau das Szenario, das Übungsleiter Stefan Radies in seiner monatelangen Vorbereitung geplant hatte. Während die ersten Atemschutztrupps in die Schule eindrangen, richtete das BRK im benachbarten Sportheim des TSV Püchersreuth einen Versorgungs- und Sammelpunkt ein.
Dort wurden die „evakuierten“ Kinder betreut, während besorgte Eltern ihre Schützlinge in Empfang nehmen konnten. Auch die Feuerwehr Neustadt/WN rückte mit der Drehleiter an, um Verletzte über die Fenster aus dem ersten Stock zu retten.
Beeindruckende Zusammenarbeit aller Beteiligten
Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie reibungslos Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei Hand in Hand arbeiten. „Es lief zwar nicht alles hundertprozentig reibungslos, aber genau dafür sind solche Übungen da – um Schwächen zu erkennen und Abläufe zu verbessern“, erklärte Stefan Radies im Anschluss.
Schulleiterin Doris Bodensteiner zeigte sich dankbar für die Gelegenheit, eine derart realistische Übung an ihrer Schule durchführen zu dürfen, und lobte die Professionalität aller Beteiligten. Besonders die Kinder, die als Statisten mitwirkten, meisterten ihre Aufgaben mit großem Engagement.
Von Jürgen Masching