Großer Ehrenabend für treue Mitglieder des BRK im Vohenstraußer Rathaussaal
Der große Rathaussaal in Vohenstrauß bildet einen würdigen Rahmen für verdiente BRK-Mitglieder, die für ihre Treue und für ihre Leistungen ausgezeichnet werden. Der Bürgermeister nennt sie die tragenden Säulen der BRK-Gemeinschaft.

Bereitschaftsleiter Fabian Ram erinnerte beim großen BRK-Ehrenabend am Donnerstag im Vohenstraußer Rathaussaal an die schwierige Zeit der Corona-Pandemie und nannte Zahlen aus dem vergangenen Jahr. Allein 2022 habe die Bereitschaft durch den Helfer-vor-Ort-Dienst, die Teststation und den Sanitätsdienst mehr als 40.000 Ehrenamtsstunden geleistet. Dafür zollte er den Mitgliedern ein dickes Lob. Auch Kreisbereitschaftsleiter Thomas Rauch könne nur den Hut vor diesen Leistungen ziehen, wie er sagte. Für seine Generation seien die Geehrten, die bis zu 60 Jahre Dienst beim BRK leisten, Vorbilder, denen er nur ein riesiges Danke entgegenbringen könne.
Es sei eine schöne Tradition, dass Mitgliedern der BRK-Gemeinschaft für besondere Verdienste ein eigener Ehrenabend gewidmet werde, stellte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer heraus. Nachdem 2019 letztmals eine solche Feier stattfand, seien Mitglieder für die vergangenen drei Jahre zu ehren. Die Geehrten könnten uneingeschränkt als tragende Säulen der BRK-Gemeinschaft bezeichnet werden. Immer wieder hätten sie ihre Einsatzbereitschaft und Erfahrung unter Beweis gestellt und sich dadurch den Respekt und die Dankbarkeit der Bevölkerung gesichert, sagte der Rathauschef. „Ihr alle seid absolute Vorbilder für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.“
Allerdings schlug der Bürgermeister auch kritische Töne an. Er sei beunruhigt, dass die große Solidarität und Hilfsbereitschaft längst nicht mehr für alle zutreffe. Zu oft und nicht erklärbar würden Einsatzkräfte von unbeteiligten Zaungästen behindert, beleidigt und sogar tätlich angegriffen. „So etwas kann nicht toleriert oder gar entschuldigt werden und die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen und die vollen strafrechtlichen Möglichkeiten zur Anwendung gebracht werden“, forderte Wutzlhofer.
Der absolute Spitzenreiter unter den Geehrten war Willi Helgert, der seit 60 Jahren Dienst beim BRK leistet. Er wurde nicht nur von der Bereitschaft für diese Treue ausgezeichnet, sondern erhielt auch die goldene Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes mit Urkunde für seine selbstlose Unterstützung. Die Auszeichnungsspange der Bereitschaft ging für ein halbes Jahrhundert an Roswitha Nagler und Gerhard Dobmayer. Seit 45 Jahren sind dabei Peter Renger, Dr. Richard Pruy, Max Müllner und Brigitte Kraus. 40 Jahre Mitgliedschaft sammelten Andreas Scheuner und Lydia Großmann. Auf 35 BRK-Jahre kommen Christine Wellert, Jürgen Sollfrank, Oswald Putzer, Christian Putzer und Ewald Deinl. Stefan Hammerl blickt auf 30-jährige Mitgliedschaft zurück und auf 25 Jahre Christian Sollfrank, Kerstin Schinabeck und Daniela Hammerl. Für 15 Jahre wurden Tobias Müllner, Rafael Lewczuk, und Rita Kraus ausgezeichnet. Zehn Jahre sind es bei Claudia Beugler, Christa Suckart und Stephan Kraus und fünf Jahre bei Lukas Ronner, Vinzenz Kellner sowie Valentin Kellner.
Die DRK-Ehrennadel ging zudem an Roswitha Nagler, Gerhard Dobmayer, Elfriede Helgert und an Karolina Schuller-Wüst. Ebenfalls Gold ging für 40 Jahre an Andreas Scheuner, Lydia Großmann und Christine Wellert. Die silberne Ehrennadel bekamen Daniela Hammerl, Kerstin Schinabeck und Christian Sollfrank überreicht.