Straßenfesterlös für Pressather "Helfer vor Ort"
Von 2004 bis 2016 waren die jährlichen Rückenbühl-Straßenfeste beliebte Treffpunkte für die Anwohner der Rückenbühl- und Schlehenstraße. Doch spätestens mit der Coronazeit schlief die nette Tradition endgültig ein. Was blieb, war eine mit 400 Euro gut gefüllte Festkasse, deren Inhalt Christine und Alfons Reis, Doris Bösl und Veronika Mühlhofer vom früheren Organisationsteam nun einem guten Zweck zuführen wollten. Ein würdiger Empfänger war bald gefunden: die Pressather „Helfer vor Ort“ (HvO), die zurzeit eifrig um Spenden für ihr dringend benötigtes neues Einsatzfahrzeug bitten.
„Wir hoffen, dass der Nachfolger unseres zwölf Jahre alten Ford noch im ersten Halbjahr 2024 anrollen kann“, verriet Rotkreuz-Bereitschaftsleiter Thomas Rauch, der gemeinsam mit Maximilian Fuchs von der HvO-Equipe das Geld dankbar entgegennahm. Zu etwa 250 Einsätzen werden die neun Helfer alljährlich gerufen: „Dafür braucht es ein zuverlässiges und robustes Auto. Den Kaufpreis müssen wir selbst aufbringen, der Kreisverband des Roten Kreuzes trägt dann die Unterhaltskosten aus den Beiträgen der Fördermitglieder.“ Mitunter komme es zu skurrilen Einsatzsituationen. Rauch: „Einmal hatten wir den Fall, dass jemand um halb vier Uhr morgens den Notruf wählte, weil ihn ein eingewachsener Zehennagel schmerzte.“
Jedoch sei es im Zweifel stets besser, „uns lieber einmal zu oft zu alarmieren als einmal zu selten“. Die ehemaligen Straßenfest-Aktiven zeigten sich beeindruckt von den Erzählungen der erfahrenen „Sanis“, denen sie auch für das neue Jahr eine erfolgreiche Arbeit wünschten: „Es ist gut zu wissen, dass wir in unserer Stadt eine so zuverlässig arbeitende und von so viel Idealismus und Menschlichkeit getragene Helfertruppe haben.“
Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/pressath/strassenfesterloes-fuer-pressather-helfer-ort-id4530714.html
von Bernhard Piegsa